Herbstausfahrt Stift Admont – Erzberg am Samstag, 11. September 2021
An unserer Herbstausfahrt, die von Mike Wieser und Brigitte Hartl organisiert wurde, nahmen 23 Saab-Teams mit 44 Personen teil. Treffpunkt war um 09.30 Uhr am KIKA Parkplatz in Leoben. Mike informierte uns über den geplanten Tagesablauf sowie die Streckenführung und den Zeitplan. Um 10:00 Uhr starteten wir bei herrlichstem Wetter im langen Saab Konvoi zur ersten Etappe (Streckenlänge ca. 75 km, Fahrzeit etwa 75 Minuten). Zuerst ging‘s auf der B115a Richtung St. Peter Freienstein. Dort wechselten wir dann auf die L116 in Richtung Seiz. Auf dem Parkplatz vis-vis vom Land-gasthof Gietl hatte Mike einen Fotostopp eingeplant, um alle Saab-Teams wieder einzusammeln. Eine Viertelstunde später setzte sich der Konvoi dann auf der B113 „Schoberpass Straße“, die neben der A9 von St. Michael nach Liezen verläuft, wieder in Bewegung. Über Mautern und Treglwang ging‘s nach Trieben, dann auf die L713 über die „Kaiserau“ und das „Paradies“ nach Admont.
Zum Mittagessen im Wintergarten des Restaurants „Stiftskeller Admont“ gesellten sich drei weitere Saab-Teams aus Gmunden, Bad Ischl und Bad Goisern, die direkt nach Admont angereist waren, zu uns. Brigitte hatte in Leoben bei den ankommenden Teams bereits die Vorbestellungen eingesammelt und an das Restaurant weitergeleitet. Als Hauptspeise wurde Backhendlsalat, Wiener Schnitzel, Käsespätzle oder Stiftsbraten aufgetischt. Obwohl das Serviceteam beim Servieren sehr flott war, blieb viel zu wenig Zeit für die Besichtigung des Stifts, das neben der imposanten Stiftskirche auch ein Museum und die weltweit größte Klosterbibliothek beherbergt.
Um 14:30 Uhr brachen wir auf zur zweiten Etappe (Streckenlänge ca. 35 km, Fahrzeit etwa 45 Minuten), die uns anfangs auf der B146 „Gesäuse Straße “ entlang steiler Bergwände und teilweise in kurzen Tunnels durch den Nationalpark Gesäuse führte. In Hieflau nahmen wir dann die B 115 „Eisen Straße“ entlang der Erzbergbahn bis zur Stadt Eisenerz, dem Zentrum der österreichischen Eisenindustrie. Unser Ziel war das „Abenteuer Erzberg“. Nach dem Check-In erwarteten wir voller Spannung die Ankunft eines „Hauly“. Der umgebaute 860-PS-Riese mit Aussichtsplattform ist 11,5 m lang, 5,5 m breit sowie 4,5 m hoch. Auf der zur Besucherplattform umgebauten Lademulde finden auf Sitzbänken insgesamt 62 Besucher Platz, sie befindet sich in etwa 4 Meter Höhe. Das Eigengewicht eines Hauly beträgt 55 t, in die Mulde passten zu Einsatzzeiten als Erzgesteintransporter 77 t Gestein.
Mit dem Hauly I wurden wir entlang der Etagen des Erzberges durch den Tagebau kutschiert. Auf unserer ca. einstündigen Rundfahrt erfuhren wir von unserem Guide viel Wissenswertes über den Arbeitsalltag der Bergleute beim Erzabbau, sowie über die in Linz und Donawitz erzeugten hochqualitativen Stahlprodukte für den Automobilbau, die Herstellung von Schienen, Qualitätswalzdraht oder Ölfeldrohren usw.
Bei herrlichem Sonnenschein haben wir einen wunderschönen Tag in der Obersteiermark verbracht. Dass es auf der Fahrt nach Vordernberg, unserem letzten Tagesziel, zu regnen begonnen hatte, konnte die gute Stimmung beim Abendessen im Gasthof „Schwarzer Adler“ keineswegs trüben.
Bericht: Erich Malzer