Herbstausfahrt am Wochenende vom 29.09. bis 01.10.2023
Wir verbrachten dieses Jahr ein wunderschönes Wochenende im 4-Sterne Clubhotel Victoria in Maishofen. Das Hotel ist seit vielen Jahren Treffpunkt von Marken-Clubs (z.B. Mercedes-Benz SL-Club Austria, Porsche Club Steiermark) und markenunabhängigen Clubs aus dem In- und Ausland.
Am Freitag war Anreisetag. Insgesamt 22 Saab-Teams / 34 Personen hatten sich zur Herbstausfahrt angemeldet. Bereits um 11:14 Uhr postete Didi Maritsch in unserer WhatsApp-Gruppe, dass er gut angekommen sei. Im Laufe des Nachmittags füllte sich der eigens für unser Treffen reservierte Teil des Hotelparkplatzes nach und nach mit unterschiedlichsten Saab-Modellen.
Insgesamt 22 Saab-Teams / 34 Personen hatten sich zur Herbstausfahrt angemeldet. Am Freitag war Anreisetag. Bereits um 11:14 Uhr postete Didi Maritsch in unserer WhatsApp-Gruppe, dass er gut angekommen sei.
Im Laufe des Nachmittags füllte sich der eigens für unser Treffen reservierte Teil des Hotelparkplatzes nach und nach mit unterschiedlichsten Saab-Modellen.
Fritz Reichkendler, der Seniorchef des Hotels, begrüßte alle TeilnehmerInnen nach ihrem Eintreffen höchstpersönlich, als offiziellen Willkommensgruß gab‘s um 17:00 Uhr einen Sekt-Empfang. Die Zeit verging wie im Fluge mit vielen netten Gesprächen, insbesonders mit jenen Clubmitgliedern, die man nicht so oft bei unseren Events sieht. Ich freute mich sehr, dass sie wieder mal bei einer Ausfahrt dabei waren.
Um 19:00 Uhr gab‘s das erste gemeinsame Abendessen. Die Küche hatte für uns ein ausgezeichnetes Bauernbuffet mit einer riesigen Auswahl an Vor-, Haupt- und Nachspeisen aufgetischt. Da lief einem schon beim vorbeiflanieren und Gustieren das Wasser im Mund zusammen!
Nach dem Abendessen informierte ich über den Tagesablauf, Zeitplan und die Streckenführung für unsere Ausfahrt am Samstag und kündigte eine kleine Überraschung oben beim Alpenhaus an. Alle TeilnehmerInnen erhielten mein Roadbook-Erstlingswerk, das ich (nach Streckenbesichtigung/Kilometrierung mit meinem Bruder Andreas im Juli) mit Unterstützung von Peter Orgon erstellt hatte. Damit war gewährleistet, dass uns niemand verloren geht, wenn der Konvoi im Kreisverkehr oder an einer benachrangten Kreuzung abreißt.
Nach einem ausgiebigen Frühstück war der erste Programmpunkt am Samstag das Fotoshooting im Starthaus am Hotelparkplatz. Jedes Team wurde von Johannes, dem Juniorchef des Hauses, bei der Durchfahrt fotografiert. Danach folgten wir Fritz und warteten auf der Straße hinter dem Haus zusammen. Nach einer Runde im Kreisverkehr gings wieder zurück zum Parkplatz, wo wir uns in zwei Reihen zur Abfahrt Richtung Zell am See aufstellten. Da das Fotoshooting sehr diszipliniert abgelaufen war und daher bis zum Eintreffen der Polizei für unsere Abfahrt noch etwas Zeit war, schlug ich vor, ein Gruppenfoto vor dem Hotel-Eingang zu machen.
Pünktlich um 09:30 Uhr sperrte die Polizei die Pinzgauer Bundesstraße in Richtung Zell am See, somit konnten wir zügig aus dem Parkplatz ausfahren.
Um zu vermeiden, dass unser Konvoi bereits in den ersten Kreisverkehren oder Ampelkreuzungen in Zell am See auseinander gerissen wird, umfuhren wir die Stadt und nahmen den Schmittentunnel.
In Schüttdorf wechselten wir auf die Mittersiller-Bundesstraße (B168) und fuhren über Piesendorf, Niedernsill und Uttendorf nach Mittersill. Weiter ging’s auf der Paßthurn-Bundesstraße (B161) über Jochberg und Oberaurach nach Kitzbühel.
Etwa zwei Kilometer nördlich vom Stadtzentrum beginnt die kurvenreiche und gut ausgebaute, mautpflichtige Panoramastraße auf das Kitzbüheler Horn. Die Zufahrt ist etwas tricky, in einem U-Turn biegt man von der Bundesstraße ab und fährt gleich wieder rechts unter der Bahn durch. Nach der Unterführung geht’s dann in einigen Links-Rechts-Kombinationen raus aus dem Ort, der Streckenverlauf ist aber auf der Straße sehr gut markiert.
Stets bergauf auf den Riesberg, vorbei an vereinzelten Bauernhöfen, kamen wir nach knapp 3 km zur Mautstelle. Auf der „Veranda“ des Mauthäuschens steht ein Automat, an dem man das Maut-Ticket für das Fahrzeug kaufen muss. Dabei erlebten manche von uns die Tücken der Automatisierung.
Der Blechkasten ließ beim Ticketkauf bzw. beim Zahlungsvorgang mit Karte oder Bargeld ab und zu den Bildschirm einfrieren und war nur mit der Abbruchtaste wieder zum Leben zu erwecken.
Nachdem wir die Informationen über den störrischen Automaten durch „stille Post“ an alle TeilnehmerInnen weitergegeben hatten, nahmen wir das letzte Teilstück in Angriff. Über insgesamt 19 Kehren ging’s weitere 4,5 Kilometern bergauf in das Almengebiet des Kitzbüheler Horns. Laut Fremdenverkehrsprospekt hätten wir dabei immer wieder tolle Ausblicke auf die Kitzbüheler Alpen haben sollen. Leider zogen bei der Auffahrt immer wieder Nebelschleier durch, daher war nicht viel von der schönen Gegend zu sehen.
Gegen 11:15 Uhr erreichten wir unser Ziel, das Alpenhaus Kitzbüheler Horn auf 1.670 Metern Seehöhe. Nachdem alle Saab-Teams eingetroffen waren, nahmen wir noch schnell Aufstellung für ein Erinnerungsfoto vor dem Alpenhaus. Die Juniorchefin Franziska empfing uns und wurde gleich zum Fotografieren eingeteilt. Danach ging‘s zum Mittagessen, auf das wir uns genau so freuten wie auf die Erholungspause nach den unzähligen Kehren.
Nach dem Mittagessen gab ich meine am Vorabend angekündigte Überraschung preis. In einem Geschicklichkeits-Wettbewerb sollte der Alpenhauskönig ermittelt werden. Dabei kam es auf des Fahrers Gefühl für seinen Saab und die Einschätzung von Entfernungen beim Bremsen an. Fritz hatte mir dazu ein Brettchen mitgegeben, auf dem ein runder Holzpflock klappbar montiert war. In den Pflock wurde, um ihn für die FahrerInnen besser sichtbar zu machen, oben noch ein Plastikstab zur Verlängerung eingesteckt.
Die Spielregeln kurz erklärt: aus etwa 10 m Entfernung fährt man zügig auf das Brettchen mit Holzpflock zu und muss den Saab möglichst knapp vor dem Pflock zum Stillstand zu bringen. Gewinner und somit Alpenhauskönig ist derjenige, der seinen Saab mit dem geringsten Abstand zum Pflock anhält.
15 Fahrer beteiligten sich am Wettbewerb, die Ergebnisse waren echt beeindruckend, so reichten die gemessenen Distanzen von 14 bis 69 cm. Alpenhauskönig wurde Joachim Wolfsgruber, der seinen 9-3 SportCombi trotz des kurzen Anfahrtsweges zügig beschleunigte, erst kurz vor dem Pflock richtig scharf in die Eisen stieg und ihn 14 cm vor dem Pflock zum Stillstand brachte.
Um 13:30 Uhr startete wir zur zweiten Etappe über St. Johann i.T. und Waidring nach St. Ulrich am Pillersee. Unser Ziel war die Bergbahn Pillersee, die brachte uns hinauf auf den Gipfel der Buchensteinwand (1.456 m). Das Jakobskreuz ist mit einer Höhe von 29,6 m das größte begehbare Gipfelkreuz der Welt und bietet auf den vier Aussichtsplattformen in 22 m Höhe einen grandiosen Ausblick auf die Loferer und Leoganger Steinberge sowie zahlreiche weitere Berggipfel (leider nur bei schönem Wetter).
Viele von uns nutzten die Gelegenheit für eine Besichtigung des Jakobskreuzes und der Antonius Kapelle, andere zogen es vor, auf der Terrasse vor der Hütte einen Kaffee zu trinken.
Anschließend fuhren wir über Fieberbrunn, Hochfilzen, Saalfelden wieder zurück zum Clubhotel Victoria, wo wir ziemlich pünktlich um 17:00 Uhr eintrafen. Auch an diesem Tag wurden wir bei unserer Ankunft mit einem Gläschen Sekt empfangen.
Ich nutzte die Gelegenheit für viele Gespräche, um möglichst viele Stimmungsbilder zum Tag einzusammeln, die allesamt überschwenglich positiv waren. Nach etwa einer Stunde zog ich mich aufs Zimmer zurück, um die Ergebnisse des Alpenhauskönig-Wettbewerbs auszuwerten. Außerdem waren ja auch die Urkunden zu schreiben, die ich jedem Teilnehmer überreichen wollte. Die ersten fünf sollten auch eine Saab-Trophäe erhalten.
Ich muss an dieser Stelle auch mal die Pünktlichkeit und die Disziplin aller TeilnehmerInnen hervorheben. Und das nicht nur beim Abendessen, zu dem alle pünktlich erschienen. Auch bei der Ausfahrt wurde der vorgegebene Zeitplan fast minutiös eingehalten, sodass wir niemals „ins Schleudern“ kamen.
Nach dem Abendessen übergab Fritz die Starthaus-Fotos an alle Saab-Teams. Ich durfte assistieren und identifizierte die FahrerInnen auf den wunderschönen Bildern, die ganz exklusiv in jeweils einer edlen Mappe eingelegt waren.
Anschließend gab ich die Ergebnisse des Wettbewerbs bekannt und überreichte die Urkunden an alle Fahrer, die teilgenommen haben. „Alpenhauskönig“ wurde Joachim Wolfsgruber, er erhielt als Siegespreis eine Alpenhauskappe sowie eine Flasche Wein. Die Ränge 2 bis 5 bekamen zusätzlich zur Urkunde jeweils ein Saab-Modellauto.
Fritz hatte für uns auch noch eine Tombola vorbereitet und Preise zur Verfügung gestellt. Nachdem alle ein Los gezogen hatten, durfte ich den Glücksengel spielen und die Gewinner ziehen. Die Bekanntgabe der gezogenen Losnummer war ein riesiger Spaß, ich hab’s sehr spannend gemacht.
Bei unserer Abfahrt am Vormittag hat Johannes auch ein Video aufgenommen, das uns Fritz nun vorführte und pointiert kommentierte. Unsere Gruppe mit 20 Saab hat für die Ausfahrt vom Parkplatz auf die Pinzgauer Bundesstraße genau 50 Sekunden gebraucht. „Das geht auch anders“ sagte Fritz und zeigte uns im Anschluss ein Video von der Abfahrt eines andern Clubs und kommentierte die unzähligen Hoppalas, die dabei passiert waren. Erst nach rund 3 Minuten und 35 Sekunden – die Polizei hatte bereits mit Folgetonhorn zur Beeilung gemahnt – war der letzte Porsche aus dem Parkplatz ausgefahren.
Für mich gabs an diesem Abend auch noch eine ganz nette Überraschung! Christa Pechhacker hatte nämlich als Dank für die Organisation und Durchführung unserer Ausfahrt spontan ein Gedicht verfasst und dieses ganz ausgezeichnet vorgetragen. Ich war total gerührt über diese Anerkennung, herzlichen Dank auch nochmals an dieser Stelle!
Natürlich sprachen wir auch unseren Gastgebern Fritz und Johannes unseren Dank und Anerkennung aus! Um ihren Einsatz gebührend zu würdigen, überreichte ich ihnen eine Ehrenurkunde, auf der sich auch alle TeilnehmerInnen verewigt hatten. Als persönliches Gastgeschenk und Dankeschön erhielten beide je ein Saab Club Polo-Shirt.
Beide hatten mich ja bereits im Vorfeld bei der Organisation unserer Ausfahrt mit ihren Ideen unterstützt und mit dem gesamten Team des Hotels stets dazu beigetragen, dass wir uns das ganze Wochenende über sehr wohl gefühlt haben!
Unsere Herbstausfahrt ist dadurch zu einem unvergesslichen Erlebnis geworden!
Als ich dann, um den offiziellen Teil des Abends abzuschließen, in die Runde fragte, ob wir in den nächsten Jahren wieder einmal die Gastfreundschaft des Hotel Victora für eine unserer Ausfahrten in Anspruch nehmen sollen, erntete ich dafür breiteste Zustimmung!
Wir werden daher im September 2026 bei unserer Jubiläumsausfahrt „40 Jahre Saab Club Österreich“ wieder im Hotel Victoria zu Gast sein und von dort aus einige interessante Tagestouren mit schönen Ausflugszielen unternehmen.
Bericht: Erich Malzer
Bildergalerie Herbstausfahrt mit Fotos von Alexander Blaha, Mike Wieser, Erich Malzer, Ernst Poschner und André Ruckenbauer
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